Ich habe doch keine Zeit! Sie fliegt! Was wenn nicht?

Ich habe doch keine Zeit! Sie fliegt! Was wenn nicht?

Momentan lese ich viel. Und ich habe dabei eine verrückte These gefunden. Die habe ich in meinem Kopf dann ausgemalt. Hängt wohl mit der Jahreszeit zusammen.

Zu Hause unter der Decke. Die Lampen dimmen so vor sich her. Draußen ist es gefühlt den ganzen Tag dunkel und diesig. Die Katzen liegen als kleine Wollknäuel neben mir und atmen so chillig vor sich hin. Der Kamin ist an. Das Teeglas steht neben mir. Und der Stapel Bücher.

Als würde die Zeit still stehen. Dabei rennt sie. Eigentlich. Oder fliegt? So wie ich letztens. Bin auch geflogen. 

Ich war mit einer Kollegin im Harz. Da sind wir geflogen! Ja. An einem Drahtseil einen Kilometer übers Wasser. Von einem Ufer zum anderen. Das hat eine Minute gedauert. Kam mir aber vieeeeeel kürzer vor. Das war wie bis drei zählen. Zack. Vorbei. Schade Schokolade. Eine beflügelnde angebliche Minute, die vorkommt wie drei Sekunden.

Was war da mit der Zeit? Flog sie schneller als beim Buchlesen mit den Katzen?

Wir sagen ja so häufig: Ich habe keine Zeit. Und rennen durch den Tag. Im übertragenden Sinne. So wie getrieben. Als würde jemand mit einem Stock hinter uns her laufen.

Aber auch im konkreten Sinne. Wir sind buisy!

Manchmal kommt einem die Woche wie ein Wimpernschlag vor. Ein Augenbling, eine Woche. Noch ein Augenbling noch eine Woche. Noch zwei Wimpernschläge und der Monat ist rum.

Jetzt pass auf. In einem der Bücher aus dem Stapel stand eine merkwürdige These.

Was? Wenn die Zeit still steht?

Lies das ganz langsam: Waaaas ... Wenn die Zeeeeeeeit stiiiiiiiiill steeeeeeeeeeht?

Was, wenn die Zeit schon immer da war, wo sie gerade ist? Oder jetzt da ist, wo sie schon immer war.

Einfach da. Wie schon immer.

Was würdest du dann tun?

Dann stünde ja unsere bisherige Weltsicht Kopf!!!

Lies in diesem Blogpost, wie ich mir die neue Weltsicht vorstelle und was das für dein Business heißt. Und für meins. Und auch für den Menschen, der mit dem Stock hinter uns her rennt ;) 

Denn die Zeit könnte wirklich still stehen.


Was wenn die Zeit still steht?

Okeh. Nehmen wir das mal wirklich an. Die Zeit steht still. 

Steht dann alles andere auch still? Was passiert dann mit Veränderungen und Weiterentwicklungen?

Das kann ja nicht in meinem Sinne sein, so einen Quatsch zu behaupten. Dann bleibt ja nix zu tun in der Veränderungsregie.

Au contraire Chérie! 

Dann würde richtig die Post abgehen.

Denn, wenn die Zeit still steht, dann wandelt sich lediglich die Form.

Nochmal: Lediglich die Form, verändert sich.

Ich mach mal drei konkrete Beispiele.


Falten.

Manche Menschen haben mit 40 schon mega die Falten. Andere, so wie meine Oma mütterlicherseits ... sie ist 81 geworden und sieht faltenmäßig genau so aus wie manch 60-Jährige.

Du freust dich gerade für mich? Nee, brauchst du nicht. Ich komme nach der anderen Seite :D Ich habe aber auch nichts gegen Falten.

Aber zurück zu der Zeit. Vergeht bei den 40-Jährigen, faltigen die Zeit etwa schneller als bei meiner Oma? Wohl nicht. Wir nehmen ja auch an, sie steht still. Dann verändert sich lediglich die Form! Die Form der Haut ... vereinfacht gesagt.


Babys und Kinder.

Ja, die Sache mit den Kindern. Da ist dieser Zusammenhang besonders gut zu beobachten. 

Kaum siehst du sie einige Wochen nicht, schon ist da wieder so viel verändert. Manche erkennst du kaum wieder. Babys zum Beispiel. Frisch auf der Welt sehen sie so ganz anders aus, als 10 Wochen später. Und verhalten sich auch so anders.

Mein Neffe hingegen, ist ja richtig alt. Er ist schon sechs. Den erkenne ich nach zehn Wochen gut wieder ;)

Vergeht also die Zeit für Babys schneller als für Kinder? Nein. Sie steht doch still. Nur die Form verändert sich. Bei Babys anders als bei Kindern.


Eine Woche und der Typ mit dem Stock.

Das Gefühl, dass eine Woche wie ein Wimpernschlag vergeht. Das war doch nicht schon immer so. Als du sehnsüchtig auf die Ferien gewartet hast zum Beispiel. Da zog sich die Zeit wie Kaugummi. Was ist auf dem Weg passiert?

Die Form hat sich verändert. Denn die Zeit steht ja still.

Während des Studiums habe ich zum Beispiel noch Bettwäsche gebügelt. Stell dir das einmal vor!!! Ich habe Bettwäsche gebügelt. Es ist nicht so, dass ich nix zu tun hatte. Ich war in der Uni, habe Hausarbeiten und Referate ausgearbeitet, hatte immer mindestens einen Nebenjob, in der vorlesungsfreien Zeit habe ich Praktika gemacht, hatte eine Fernbeziehung, somit zwei Haushalte, Eltern, Großeltern, kein Auto (!), einen großen Freundeskreis und immer irgendwas zu feiern ... und ich habe gebügelt ... Bettwäsche. Ich habe sogar Fernsehen geguckt.

Ohne Stress. Ohne die Aussage: Ich habe keine Zeit. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Woche einen Wimpernschlag dauert.

Und während ich das so schreibe frage ich mich: Wann zum Teufel ist der Typ mit dem Stock dazu gekommen? Der lässt mich glauben, dass ich keine Zeit habe. Dass ich schneller rennen muss. Weil ...

Weil sonst was? Die zeit nicht reicht? 

Aber wenn sie still steht ... die Zeit. 

Warum läuft der hinter mir her und wer hat ihn eingeladen?

Tja. Das war wohl ich. So ein Käse!

Welche Funktion erfüllt der Typ mit dem Stock?

Warum habe ich das denn gemacht? Ihn eingeladen und mich jagen lassen?

Welche Funktion erfüllt der Typ mit dem Stock? 

Irgend einen Zweck muss der doch erfüllen!

Wenn ich genauer darüber nachdenke. Hatte er mal eine Funktion.

Er sollte mich daran erinnern, Gas zu geben. Schneller zu laufen als vorher. Warum? 

Weil die Situation es so erforderte: frisch von meinem damaligen Mann getrennt, das schöne neu gebaute Haus verlassen, gerade zum ersten mal beruflich selbstständig, ohne andere Selbstständige in meinem Umfeld zu kennen dafür aber viele Zweifler, kaum Kunden, kaum Einnahmen, kaum was vorzuweisen.

Puh. Das war schon gut, dass der Typ mit dem Stock mich bisschen angetrieben hat. Sonst hätte ich wohl noch Bettwäsche gebügelt. Aber die Situation ist jetzt eine andere.

Ich habe nur vergessen ihm Bescheid zu sagen, dass sein Job erfüllt war. Irgendwann. Statt dessen habe ich mich an ihn gewöhnt. Und ich war ja nicht allein damit. Alle anderen Selbstständigen um mich herum hatten auch so einen Typen. Alle so total buisy!

Ist keinem aufgefallen. Mir auch nicht.

Bis ich vor einigen Monaten mal Zeit hatte hinzuschauen. Da habe ich ihn erst wahrgenommen. Hab mir erstmal nix dabei gedacht. Wir waren uns ja sehr vertraut ;)

Bis ich merkte, dass ich meine Richtung ändern muss. Ich wollte in eine andere Richtung. Einen neuen Weg gehen. Aber er blieb einfach weiter hinter mir. Mit dem Stock in der Hand.

Weil ich mich aber auf dem neuen Weg nicht auskannte, war das nicht so cool, dass er mich antrieb. Ganz schön hektisch. Lauf schneller. Hat er gesagt. Aber die Form meines Weges und die Richtung hatten sich längst verändert. 

Wenn du aber nur auf Sicht läufst, weil du den Weg erst erkundest, ist er keine Hilfe mehr.   Der Typ mit dem Stock. Du hast dann keine Zeit dich zu orientieren. 

Was tun? Jetzt kann ich ihn nun behalten und ihm eine neue Funktion zuweisen.  Oder ich lade ihn wieder aus. Für den neuen Weg passt er nicht mehr. 


Wer bestimmt darüber?

Tja. So ist das wohl. Mit den Falten, den Kindern und deinem Business. Es ist nicht die Zeit, die rennt. Sie steht still. Es ist die Form, die sich verändert. Und wenn die Form sich wandelt, dann dürfen wir noch checken, ob die Funktion dieser Form sich auch wandelt. 

Das war jetzt rhetorisch. Klar wandeln sich sowohl die Form, als auch die Funktion!

Anders gesagt: Der Typ mit dem Stock und sein Auftrag. Ist er noch dein richtiger Begleiter? Wenn ja: Soll er dich noch jagen oder vielleicht eher mit dem Stock die Steine und die Äste aus dem Weg räumen. Wenn nicht: Wen brauchst du dann und wofür?

Wenn wir diesen Gedanken zu Ende denken, dann wird klar, wer hier der Bestimmer ist.

Du.

Du bestimmst, welche Form du wählst und auch die Funktion.

Es ist nicht die Zeit.

Du bist es.

Du darfst es nur erkennen. Und dann neu bestimmen.

Du weißt nicht wie du das erkennen sollst? Dann komm in das Online-Coaching-Programm. Im dritten Monat deiner Reise in (d)eine neue Wirklichkeit schaust du dir die Funktion und die Form auf deinem Weg an. Und andere tun das für ihren neuen Weg.

Denn eins ist klar: In den kommenden Monaten und Jahren ändert sich so manche Form.

Das Meiste ist noch nicht getan - Wunderbare Zukunft.

Katharina Mail


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