Warum deine Erwartungen deine Ohnmacht jeden Tag füttern, aber niemals die Käfigtür öffnen werden.

Warum deine Erwartungen deine Ohnmacht jeden Tag füttern, aber niemals die Käfigtür öffnen werden.

Ach, diese verflixte Ohnmacht.

Was für ein Gefühl. So paradox. Dualistisch. Ein Gefühl von sowohl als auch. 

Sowohl zielorientiert, als auch orientierungslos. Sowohl klar, als auch zerrissen. Sowohl konsequent, als auch vollkommen verloren. Und so.

Unendlich gern würde ich darauf verzichten!!!

Und gleichzeitig kann ich es nicht. Darf ich auch nicht.

Ich verrate dir in diesem Blogartikel wieso unsere Ohnmacht so wichtig für die Entwicklung unserer Eigenverantwortung ist.

Aber erstmal will ich noch kurz auf die Erwartungen zu sprechen kommen.

Sie Füttern nämlich diese anstrengende Ohnmacht. 

Sie nähren und pflegen sie. Halten sie am Leben. Im Käfig. Und sie werden niemals die Käfigtür öffnen, damit sich die Ohnmacht in Eigenverantwortung verwandeln kann.

Du hast eine bestimmte Erwartung in deinem Business. Vielleicht erwartest du, dass deine Mitmenschen dich als souverän wahrnehmen.

Zack. Schon bist du im Käfig der Erwartungen gefangen.

So schnell geht´s.

Es ist nicht so, dass du dich souverän fühlst und dich folglich quasi unüberlegt entsprechend verhältst, so dass die anderen gar nicht anders können, als dich als souverän wahrzunehmen.

Nee. 

Du fühlst dich ohnmächtig, dich selbst als souverän zu empfinden. 

Aber im Business brauchst du doch die Souveränität. Deshalb erwartest du sie von dir selbst.

Merkste. Du erwartest von dir selbst dich souverän zu fühlen und von den anderen dich als souverän zu empfinden weil irgendwer erwartet, dass Souveränität im Business wichtig ist.

So. Jetzt wird es dramatisch.

Daran erkennst du, dass du im Drama-Käfig gefangen bist. Du hast dich selbst darin eingesperrt. 

Aus dieser Ohnmacht können niemals Wirksamkeit und Lebensfreude entstehen.

Es ist Zeit, deine Gewohnheiten und Beziehungen kritisch zu betrachten.

Welche miesen kleinen Scheißerchen von Gewohnheiten und Beziehungen haben sich in deinen Alltag eingeschlichen und sorgen für Drama? 

Du willst sie finden und aus deinem Business schmeißen. 

Nur wo sind sie verdammt??? Für das bloße Auge sind sie scheinbar unsichtbar.

Komm, ich suche mit dir.


So füttern Erwartungen deine Ohnmacht

Du hast in den vergangenen Monaten viel erlebt und gelernt. 

Du hast viel nachgedacht, deine Wünsche und Pläne fokussiert und grundlegende Veränderungen im Kopf durchgespielt.

Nur kommst du irgendwie nicht an den Erwartungen vorbei. Und damit auch immer mit deiner Ohnmacht in Kontakt. 

Und dann siehst du dich, in deinem Käfig sitzen.

Nehmen wir mal ein ganz banales Beispiel. Eines meier Lieblingsbeispiele: Kraftausdrücke ;) im Businesskontext.

Wenn du schon mit mir gearbeitet hast, erinnerst du dich, dass meine Worte viel bewegen und mitten in´s Schwarze treffen. Wenn nicht … freu dich schonmal drauf.

Meine Worte entfalten diese Wirkung, weil ich nicht darüber nachdenke, was ich sagen will. Ich spüre, was ich sagen will.

Und wenn sich etwas nach einem stinkenden Kackehaufen auf deinem Schreibtisch anfühlt.

Dann sage ich es so.

Wenn meine erste Assoziation bei der Beschreibung einer Situation ist, dass dir die Kotze schon im Mund steht, du aber noch nicht am Klo angekommen bist. 

Dann sage ich das auch.

Und die Reaktion meiner Kunden ist in den meisten Fällen ein begeistertes: Jaaaaaaaaaa. Genaaaaaauuuuuu. Gefolgt von einem erleichterten Lachen.

Und jede noch so kleine Abschwächung dieses Gefühls durch erläuterungswürdige Fachausdrücke schwächt die Wirkung.

Und dann. Wenn überhaupt. Viel später. Wenn der Erwartungsmotor angeht, sind manche peinlich berührt. Weil man das ja so nicht sagt.

Das Geschenk ordentlich verpacken machen wir erst am Schluss. Erstmal muss das Geschenk kreiert werden. Und das aus vollem Herzen.

Wenn wir aber nicht so gut mit unserem Herzen und dem Spüren verbunden sind. Dann beginnen wir eine Strategie zu entwickeln.

Dann erwarten wir eine Wirkung in unserem Verstand, noch bevor wir sie spüren. Und dann wird es schräg. Denn dann kümmern wir uns erst um die Verpackung.

Damit beginnt die Fütterung der Ohnmacht.

Wir beginnen zu taktieren. 

Was könnte ich denn wohl sagen, damit der andere freundlicher ist. Oder motivierter. Oder mich für kompetenter hält. Oder klüger. Oder wenigstens … ach komm! Ist gut. Nervt.

Und so füttern unsere Erwartungen die Ohnmacht.

Und mit jedem Schritt in Richtung Ohnmacht entfernen wir uns von der echten Interaktion.

Wir entfernen uns von dem Gefühl für die Situation, den Menschen, das Produkt, die Dienstleistung und auch von unserer Absicht.

Und dann brauchen wir Prozesse, Eskalationsstufen, Motivationsgespräche, Reklamationsschleifen und den ganzen Krempel um diese Ohmacht als Struktur zu verkleiden und sie somit zu institutionalisieren. Tja.

Ich sach nur: Kotze im Mund ;)

Siehst du. Funktioniert.

Und wenn diese Strategien zur Gewohnheit werden oder unsere Beziehungen im Business prägen, dann bauen wir uns den Käfig. 

Und mit jeder Erwartung füttern wir unsere Ohnmacht, diesen zu verlassen.

Krass, ne!?!?

Bevor du jetzt aber sehr traurig bleibst. Lies weiter.


So öffnest du den Käfig

Meine Fresse. Das fühlt sich jetzt so schwer an, wie ein Steinbrocken auf der Brust. Wie soll man da bloß rauskommen?

Ist aber ganz einfach.

Die Frage ist: Was wolltest du eigentlich bewirken, als du deinen Käfig bautest?

Bääääm. Richtig gute Frage!

Du spürst richtig, wie wichtig und stimmig diese Frage ist. Und wie mega cool es wäre, deine Antwort darauf zu finden. 

Du fühlst dich bereit für frischen Wind und Leichtigkeit.

Und dann fängst du an zu denken.

Dudum.

Und schon ist deine Inspiration blockiert.

Du willst Klarheit gewinnen. Aber du merkst, wie du dich mit jedem Gedanken wieder in Erwartungen verhedderst. Es ist ja zum Verzweeeeeeeifeln!

Stop.

Hör auf zu denken. Hör auf, die Lösung zu erwarten.

Spür den Käfig. Spür deine Ohnmacht.

Jetzt lass die Verrzweiflung kurz zu.

Und sprich mir nach: Achscheißewasman … ich wollte doch eigentlich (ergänze deine Antwort).

Spürst du, wie die Käfigtür aufgeht?


Frag die Absicht nach dem Weg.

Und nu? Was tun?

Flieg raus. Oder krabbel ;)

Wohin?

Frag deine Absicht nach dem Weg. Jetzt, wo du sie gefunden hast.

Alle Gewohnheiten und Beziehungen in deinem Business, die auf Erwartungen und Ohnmacht gründen, werden dir natürlich nicht die Richtung verraten. Wieso auch. Dadurch würden sie sich selbst abschaffen.

Du kannst ihnen jedoch mit deiner Absicht eine neue Richtung geben. 

In dieser Richtung wird dann auch die Verbindung zu deinem Gespür wieder aufgebaut. Und so kreierst du dann wieder echte Interaktion. 

Ohne Drama. 

Voller Wirksamkeit.

Ihr sprecht dann nicht mehr darüber, wer hier eigentlich wen retten müsste. Oder wer das Opfer in dieser Situation ist oder wer den ganzen Mist eigentlich verzapft hat. Das passiert im Käfig.

Wenn die Absicht die Richtung deiner Gewohnheiten und Beziehungen bestimmt, dann sprecht ihr darüber, wie diese Absicht verwirklicht, kreiert und wirksam in die Welt gebracht werden kann.

Und das fühlt sich dann wie inneres Blumenpflücken an einem Sonntagmorgen an.

Wow.

Total schön.



Und so hängt das alles zusammen mit dem Drama und der Augenhöhe. Wir dürfen täglich wählen.

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